#timeforchange: der Klimajugendrat 2022
Panorama

#timeforchange: der Klimajugendrat 2022

Kürzlich fand in der Wiener Hofburg und im Palais Epstein der Klimajugendrat 2022 statt. Mit dabei waren die beiden BUWOG-Lehrlinge Florian Ludwig und Julia Dorner. Sie berichten über ihre Erfahrungen und ihre Erlebnisse in der Auseinandersetzung mit aktuellen Klimathemen. Der Fokus der Veranstaltung lag auf umweltfreundlicher Mobilität.

 

Am Montag, dem 28. Februar war es soweit: Der Klimajugendrat 2022 konnte nach Corona-bedingten Absagen endlich stattfinden. Die Veranstaltung, organisiert von der Bundesjugendvertretung, fand auf Einladung des Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka und des Vorsitzenden des Umweltausschusses, Lukas Hammer, in der Hofburg und dem Palais Epstein in Wien statt. Das Ziel: möglichst viele Junge Menschen aus ganz Österreich zu versammeln und zu Diskussionen auf Augenhöhe untereinander und mit Politiker:innen des Nationalrates einzuladen. Dem Aufruf folgten über 60 junge Menschen aus unterschiedlichen Ausbildungs- und Berufsgruppen im Alter von 14-27 Jahren. Wir, Florian Ludwig und Julia Dorner, haben in den 3 Tagen des Events einiges gelernt, wovon wir in unserem persönlichen Alltag als auch in unseren Tätigkeiten bei der BUWOG profitieren können.

 

Tag 1: Climate Action-Award

Am ersten Tag ging es los mit der Einladung zum Climate Action-Award. Die Moderatorin Martina Tiwald hat die Preisverleihung unterhaltsam gestaltet und uns öfters zum Lachen gebracht. Nationalpräsident Wolfgang Sobotka hat in seiner Willkommensrede sowohl den Umweltschutz als auch die derzeitige Situation in der Ukraine thematisiert. Nach anregenden Reden von Sabine Prochaska, Fiona Herzog (beide Bundesjugendvertretung) und Lukas Hammer (Abgeordneter zum Nationalrat) wurde dann die Verleihung eingeleitet. Für vier eindrucksvolle Projekte im Bereich Klimaschutz wurden Awards verliehen, darunter eine Initiative zum Generation-Talk Klimakrise und eine Aktion zur Begrünung des öffentlichen Raums.

 

 

 

 

Tag 2: Diskussionen und Input

Der zweite Tag des Events startete mit einer Kennenlern-Runde aller Teilnehmer:innen, um sich ein erstes Bild zu machen, welche Motivation und Hintergründe jede:r Einzelne hat, sich mit dem Thema Klimaschutz zu beschäftigen. Danach wurden wir in kleinere Gruppen aufgeteilt, in denen ein intensiver und produktiver Austausch möglich war.

In Florians Gruppe ging es vor allem um Bewusstseinsbildung sowie staatliche Maßnahmen für eine Abwendung der Klimakrise und die Chancen umweltfreundlicher Mobilität. In Julias Gruppe ging es um vielfältige Perspektiven um Problemlagen rund um die Klimakrise, etwa hinsichtlich der Unterschiede zwischen Land und Stadt.

Nach den spannenden Diskussionen freuten wir uns über ein ausschließlich vegetarisches bzw. veganes Mittagessen, wo es erneut die Möglichkeit gab, Menschen kennenzulernen und über persönliche Erfahrungen zu plaudern. Danach standen Impulsreferate von verschiedenen Expert:innen am Programm. Wir haben uns für eine Klimapsychologin und zwei Aktivisten der Fridays for Future-Bewegung entschieden. Danach sind wir wieder in unsere Kleingruppen zusammengegangen und haben uns auf konkrete Fragen geeinigt, welche wir am nächsten Tag den Politiker:innen stellen wollten.

 

 

Tag 3: Auf zum Protestcamp

Am letzten Tag der Veranstaltung sind 14 Abgeordnete aus unterschiedlichen Parteien zum Klimajugendrat gestoßen. Jeder Gruppe wurden zwei Abgeordnete zugeteilt. Die wichtigsten Aussagen der Politiker:innen waren für uns: „Umweltpolitik ist Zukunftspolitik“ und „Geht uns auf die Nerven, denn nur dann geht was weiter.“

Am Nachmittag ging es in einer gemeinsamen Exkursion zu einem Protestcamp in der Lobau am Stadtrand von Wien, wo derzeit gegen den Bau einer Straße und eines Tunnels protestiert wird. Zu sehen, wie die Protestierenden hier in Zelten ausharren, stark bleiben und für ihre Anliegen kämpfen, war wirklich beeindruckend.

Uns ist nach diesen drei intensiven Tagen klargeworden, dass von allen Seiten Bemühungen vorhanden sind, jedoch trotzdem dringend mehr für den Klimaschutz getan werden muss. Politik, Unternehmen und Privatpersonen, sie alle müssen an einem Strang ziehen. Denn nur zusammen werden wir die Klimakrise bewältigen können.

 

 

Weitere Informationen:

Über den Autor

Florian Ludwig und Julia Dorner

Mein Name ist Florian Ludwig und ich bin seit September 2021 Lehrling als Bürokaufmann in der BUWOG. In meiner Ausbildung sammle ich Erfahrungen in verschiedenen Teilbereichen des Unternehmens wie etwa Back Office, Marketing und Vertrieb.

Ich bin Julia Dorner und seit September 2021 mache ich bei der BUWOG eine Lehre zur Immobilienkauffrau. In meiner Ausbildung vertiefe ich mich im Bereich Immobilienverwaltung.