Eine energiesparende Nutzung von Elektronikgeräten spart Kosten und schont das Klima. Auch die Wahl energieeffizienter Geräte hilft dabei, den Verbrauch deutlich zu senken. Wir haben zusammengefasst, was es dabei zu beachten gibt.
Weltweit steigen derzeit die Energiepreise rasant an und sie machen vor den eigenen vier Wänden leider nicht halt. Den Preissteigerungen kann zumindest teilweise durch energieeffiziente Geräte und eine optimierte Nutzung im Alltag entgegengewirkt werden. Wir geben einen Überblick, wo und wie am einfachsten im eigenen Haushalt eingespart werden kann.
Energiesparen in der Küche
In der Küche wird nicht nur Schmackhaftes gezaubert, sondern auch sehr viel Energie verbraucht. Die Küche ist einer der energieintensivsten Räume einer Wohnung. Mit einfachen Mitteln kann ein unnötig hoher Stromverbrauch vermieden werden:
- Kein Topf ohne Deckel: Zwischen der Zubereitung mit und ohne Deckel kann rund 40% Energie eingespart werden. Außerdem werden 1,5 Liter Wasser mit einem Deckel etwa dreimal so schnell zum Kochen gebracht.
- Restwärme nutzen: Herdplatte und Backofen ein paar Minuten vor Ende der Koch- bzw. Backzeit ausschalten. Die Restwärme sollte genügen, um die Mahlzeit fertig zu garen.
- Mit der Umluft-Funktion des Backofens kann die Temperatur um bis zu 20 Grad nach unten reguliert werden. Damit lassen sich nicht nur verschiedene Speisen gleichzeitig zubereiten, auch spart die Funktion Umluft statt Ober- und Unterhitze je nach Gerät gut ein Drittel des Stroms ein.
Kühlschränke gehören zu den größten Stromfressern in Österreichs Haushalten, denn diese verbrauchen etwa 10 bis 15 Prozent des durchschnittlichen Stromverbrauchs.
Mit der richtigen Nutzung kann man ohne Aufwand jede Menge Energie einsparen:
- Auf die Temperatur achten: Je kühler der Standort des Kühlschranks ist, umso weniger verbraucht das Endgerät. Bei einer Senkung der Umgebungstemperatur können Nutzer:innen bis zu 5 Prozent pro Jahr an Strom sparen. Besonders empfehlenswert sind freistehende Kühlschränke. Je nachdem was gekühlt wird, können ein paar Grad mehr sich besonders positiv auf die Stromrechnung auswirken. Ideal sind Temperaturen zwischen 5 und 7 Grad.
- Richtig befüllen: Des Weiteren ist zu beachten, dass Kühlschränke aus Energieeffizienzgründen nur zu zwei Drittel befüllt werden sollten. Um nicht unnötig Energie zu verbrauchen, sollten keine warmen Speisen ihren Weg in den Kühlschrank finden.
Energiesparend fernschauen
Der Fernseher ist wahrscheinlich eines der beliebtesten Geräte in vielen Haushalten und kann daher einen beachtlichen Teil der Stromrechnung verursachen. Einige Tipps, um die Kosten zu senken:
- Helligkeit reduzieren: Eine Reduktion der Helligkeit senkt direkt den Stromverbrauch des Geräts. Wenn der Fernseher über eine automatische Helligkeitsanpassung verfügt, sollte diese immer in den Werkseinstellungen aktiviert werden.
- Standby-Modus: Der Standby-Modus ist nicht zu unterschätzen, da der Fernseher auch in diesem Modus Energie verbraucht. Mehr als 4 Prozent des Stromverbrauchs der meisten Haushalte in Österreich gehen darauf zurück. Deshalb sollte das Gerät immer ausgeschalten werden. Bei Geräten ohne Netzschalter sind abschaltbare Steckdosen eine gute Option, um den Stromverbrauch zu senken.
Energiesparen beim Waschen
Rund 5 Prozent des Energie-Gesamtverbrauchs gehen auf Waschmaschinen zurück. Auch hier gibt es ein großes Potential um Energie und Kosten zu sparen:
- Volle Ladung: Für eine effektive und nachhaltige Nutzung sollten bei jedem Waschgang die volle Kapazität genutzt werden. Wird die Maschine nur halb leer gestartet, wird doppelt so viel Wasser und Strom verbraucht.
- Temperatur: Je höher die Temperatur, desto höher der Verbrauch. Dank moderner Waschmittel reicht es heute ohnehin aus, gewöhnliche Kleidung bei einer Temperatur von 30 Grad zu waschen.
- Eco-Waschgang: Außerdem sollte anstelle eines Schnellwaschgangs stets eine Eco- oder Energiesparstufe verwendet werden. Auch wenn das Waschprogramm mehr Zeit in Anspruch nimmt, wird der Strom- und Wasserverbrauch stark reduziert.
Generell gilt:
Bei Anschaffung eines neuen Geräts sollte unbedingt auf die Energieeffizienzklasse und die benötigte Größe geachtet werden. Eine Waschmaschine der Klasse A verbraucht etwa 14 bis 50 Prozent weniger Energie als Geräte der Klasse B-F.
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Die wichtigsten Informationen zu den Themen Heizen und Beleuchtung gibt’s im Wohn Guide: Richtig heizen bzw. im Wohn Guide: Nachhaltige Beleuchtung.