70 Jahre BUWOG: Smarte Innovationen für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität
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70 Jahre BUWOG: Smarte Innovationen für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität

70 Jahre BUWOG – das ist auch 70 Jahre Veränderung und Innovation. Und das heißt heute ganz konkret: Ein vielfach „smartes“ Zuhause in einer Wohnung, die den Bewohnenden durch Innovationen mehr Wohn- und Lebensqualität, Sicherheit und ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit bietet. Die Zukunft des Wohnens soll klimaschonender, verkehrsärmer und lebenswerter werden. 70 Jahre nach Gründung steht deshalb die BUWOG mehr denn je für technischen Fortschritt, der Mensch und Natur in den Mittelpunkt rückt.

Smart Home: Mobile Apps und vernetzte Haustechnik

Beim Schlagwort Smart Home denken viele zunächst an digitale Technologien, Vernetzung von Geräten und Infrastrukturen. Viele sind bei der BUWOG in Österreich und in Deutschland aktiv im Einsatz. Hierzu zählen beispielsweise Anwendungen wie die App BUWOG HOME, mit der die Mieterschaft etwa erforderliche Reparaturen melden und nachverfolgen kann, wo die Nebenkostenabrechnungen digital bereitgestellt oder persönliche Daten verwaltet werden. Ein weiteres Beispiel sind digital vernetzte Haustüren und Aufzüge, wie sie die BUWOG u.a. im Berliner Quartier 52° Nord eingesetzt hat. Dort wird das Smartphone via App zur Gegensprechanlage und zum digitalen Haustürschlüssel. Und der Aufzug kann für Gäste der Bewohner mit dem Handy auch gleich direkt in die richtige Etage geschickt werden.

Klimaschonend: Geothermie, Energiezentralen, Photovoltaik

Für die BUWOG bedeutet ein smartes Zuhause aber noch viel mehr: Durch den Einsatz moderner Technologien soll die Energieversorgung der Bewohner effizienter, nachhaltiger und grüner werden. Bereits heute setzt der Wohnbauspezialist BUWOG in Deutschland und in Österreich auf vielen Dächern Photovoltaikanlagen ein, die klimaneutralen Strom aus Sonnenenergie erzeugen. Dezentrale, quartierseigene Energiezentralen wie etwa im Berliner Quartier 52° Nord erzeugen zudem durch hocheffiziente Kraftwärmekopplung in kompakten Blockheizkraftwerken verbrauchsnah Strom und Wärme gleichzeitig. Dadurch wird die im Brennstoff gespeicherte Energie besonders wirkungsvoll und klimaschonend ausgenutzt. Stehen als Treibstoff Biogase aus organischen Abfällen zur Verfügung, reduziert sich die CO₂-Bilanz nochmals deutlich.

 

BUWOG MARINA TOWER: 41 Stockwerke an der Donau in Wien

Neben Sonnen- oder Windkraft stellt die sogenannte Geothermie eine weitere unerschöpfliche und regenerative Energiequelle dar. Diesen Energieträger nutzt die BUWOG aktuell im Wiener Wohnungsneubauprojekt MARINA TOWER am Ufer der Donau. In den oberflächennahen Erdschichten herrscht bis zu einer Tiefe von etwa 100 Metern eine nahezu konstante Temperatur von etwa 10 Grad Celsius. Diese geothermische Energie wird im MARINA TOWER im 2. Wiener Gemeindebezirk mithilfe von fortschrittlichen technischen Verfahren genutzt – sowohl zur Kühlung im Sommer als auch zur Wärmeerzeugung im Winter.

Innovationen aus Forschung und Wissenschaft

Zur Erhöhung des Innovationspotenzials sucht die BUWOG zudem den Schulterschluss mit Kooperationspartnern aus Forschung und Wissenschaft, innovativen Start-ups, gemeinnützigen Vereinen und der öffentlichen Hand. So initiiert die BUWOG regelmäßig Veranstaltungen wie die erste Smart-City-Hausmesse, bei der Start-ups und Innovatoren in der Berliner Firmenzentrale Ansätze und Lösungen für effizientes und nachhaltiges Bauen präsentierten.

 

Gebäude aus Holz
BUWOG KOMPASSHÄUSER: Errichtet in Holz-Hybrid-Bauweise

Erst kürzlich lud die BUWOG zu einem Fachkongress im Stadtcampus der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde ein. Thema: Holzbau, um einen weiteren Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Bauwirtschaft zu gehen. Einige Wohnbauten hat die BUWOG bereits in Holz- oder Holz-Hybrid-Bauweise erfolgreich realisiert und gute Erfahrungen gesammelt, z.B. mit den BUWOG KOMPASSHÄUSERN im Quartier 52° Nord in Berlin-Grünau oder in der Wiener Baranygasse im 22. Gemeindebezirk.

 

Seit 2020 bringt sich die BUWOG außerdem als neues Mitglied im Open District Hub e.V. ein. Der gemeinnützige Verein erprobt mit seinen Mitgliedern unter anderem gemeinsame Forschungsprojekte in der Praxis, etwa zu innovativen Lösungen zum Thema Sektorenkopplung in Wohnquartieren. Das Konzept betrachtet die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität nicht getrennt voneinander. Das Ziel ist stattdessen eine ganzheitliche Entwicklung ökologischer und ökonomischer Lösungen für smarte, nachhaltige Quartiere.

Ressourcenschonend und nachhaltig bauen

Einen wegweisenden Schritt in Richtung fortschrittlicher und nachhaltiger Bauwirtschaft ist die BUWOG in diesem Jahr mit dem Anschluss an die Plattform Madaster gegangen. Madaster ist ein zentrales und globales Material-Kataster, in welchem verbaute Materialien von Gebäuden und Infrastrukturen dokumentiert und archiviert werden. Die Dokumentation von Baustoffen bildet somit eine Basis für umfassendes Recycling und kreislaufgerechte Projektentwicklung, da die verbauten Rohstoffe auch nach 30 oder 50 Jahren identifiziert und dann wiederverwertet werden können.

 

Nachhaltig gebaut: Die BUWOG Firmenzentrale in der Wiener Rathausstraße

In diesem Sinne ist die BUWOG bereits beim Neubau der österreichischen Firmenzentrale mit gutem Beispiel vorangegangen: Ein ehemaliges Rechenzentrum in der Wiener Rathausstraße 1 wurde Stück für Stück abgetragen, um Platz für das neue Bürogebäude zu machen. Ein Teil der Materialien wurde einer sinnvollen Weiterverwendung zugeführt oder sogar im Neubau wiederverwendet. Auch Möbel und Inneneinrichtungen aus dem ehemaligen 80er-Jahre-Bau konnten einer Wiederverwendung zugeführt werden.

 

Ob digitale Rohstoffdokumentation, effiziente Energiesysteme oder smarte Aufzugsteuerung: Beim Thema Innovation ist die BUWOG also auch im 70. Jahr ganz weit vorne.

 

 

Torsten Hahn

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Torsten Hahn