Potsdam-Krampnitz: Klimapreis für zukunftweisendes Stadtquartier
So könnte der Stadtplatz des neuen Stadtquartiers in Krampnitz nach Fertigstellung aussehen. Visualisierung: ProPotsdam
Wohnen

Potsdam-Krampnitz: Klimapreis für zukunftweisendes Stadtquartier

Das Stadtentwicklungsprojekt im Potsdamer Norden wird beim Landeswettbewerb „CO2-neutrales Quartier“ ausgezeichnet. Die BUWOG leistet als größter privater Investor einen bedeutenden Beitrag bei diesem städtebaulichen Großvorhaben.  

 

Der Preis wird vom Klimabündnis Stadtentwicklung ausgelobt – einer Initiative des Brandenburgischen Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL), des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) sowie der Landesgruppe Berlin/Brandenburg des Verbands kommunaler Unternehmen e.V. (VKU).  Der Landeswettbewerb verfolgt das Ziel, herausragende und innovative Ansätze für Klimaschutz zu würdigen und ihre Bekanntheit zu steigern. Die eingereichten Projekte sollten dabei verschiedene Aspekte einer klimagerechten Quartiersentwicklung wie CO2-Reduktion, Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien verbinden. Gleichzeitig sollten auch Ziele wie Bezahlbarkeit, soziale Verträglichkeit sowie Baukultur berücksichtigt werden.

 

Die Jury zeichnete nun das Stadtentwicklungsprojekt Krampnitz als eines von drei Brandenburger Projekten mit dem Preis „CO2-neutrales Quartier“ aus und würdigte die nachhaltige Entwicklung, bei der klimafreundliches Wohnen, Mobilitätswende sowie soziale Aspekte mit einer Mischung aus gefördertem, genossenschaftlichem und freifinanziertem Wohnraum integrativ betrachtet und umgesetzt werden. Darüber freut sich auch Daniel Riedl,  Vorstandsmitglied von Vonovia und verantwortlich für das BUWOG-Geschäft in Deutschland und Österreich: „Diese Auszeichnung als CO2-neutrales Quartier zeigt: Quartiersentwicklung kann Wohnungsbau im Großformat leisten, einhergehend mit anspruchsvoller Bestandssanierung und neuen, nachhaltigen Qualitäten. Das Engagement unserer Teams ist dafür genauso wesentliche Voraussetzung wie die gute Abstimmung mit den weiteren privaten und öffentlichen Vorhabenträgern – vereint für das gemeinsame Ziel einen ganz neuen Stadtteil zu schaffen.“

Krampnitz: Neuer Stadtteil mit Modellcharakter

Bis zur Fertigstellung des Stadtquartiers in gut zehn Jahren wird Wohnraum für rund 10.000 Menschen sowie 3.000 Arbeitsplätze auf einem ehemaligen Kasernengelände entstehen. Hinzukommt die notwendige Infrastruktur – von Nahversorgung über Stadtgrün bis zu Kita- und Schulplätzen. Ein Großvorhaben, bei dem private, kommunale und genossenschaftliche Akteure Hand in Hand agieren.

 

Als größter privater Investor plant allein die BUWOG bis 2032 rund eine Milliarde Euro zu investieren. Im BUWOG-Quartier Lillestad sind ca. 1.450 Miet- und Eigentumswohnungen geplant, davon ein Teil öffentlich geförderte Mietwohnungen. Außerdem rund 34.500 m² Gewerbeflächen, zwei Quartiersgaragen, eine Tiefgarage sowie die Gestaltung des Stadtplatzes Ost inklusive Nahversorger. Lillestad ist der schwedischen Umgangssprache entlehnt und bedeutet kleine Stadt. Der Name ist von den nordischen Namen der Wege und Alleen inspiriert, die die Baufelder der BUWOG in Krampnitz umgeben.

Baukulturelles Erbe bewahren: Denkmalsanierung in Krampnitz

Denkmalsanierung: Neuer Wohnraum in den historischen Klinkerhöfen. Visualisierung BUWOG
Denkmalsanierung: Neuer Wohnraum in den historischen Klinkerhöfen. Visualisierung BUWOG

Derzeit saniert die BUWOG in einem ersten Bauabschnitt die historischen und unter Denkmalschutz stehenden Bestandsgebäude in den Klinkerhöfen. Hier entstehen aktuell 186 Mietwohnungen mit 1 bis 4 Zimmern und Wohnungsgrößen von 32 bis 124 m² Wohnfläche. Bereits im Sommer 2025 sollen die Wohnung bezugsfertig sein und zur Vermietung an die BUWOG-Konzernmutter Vonovia übergeben werden. Folgen werden weitere Denkmalsanierungen, etwa das ehemalige Stabsgebäude, das zukünftig das zentrale Gebäude am neuen Stadtplatz Ost bilden wird sowie Neubauten mit Wohnraum in vielfältigen Größen und Zuschnitten sowie diverse Gewerbeflächen entlang der Schwedischen Allee.

Nachhaltigkeit: Neue Maßstäbe bei der Energieversorgung

Zukunftsweisend wird das Quartier bei der Energieversorgung sein, die über ein zentrales Niedertemperatur-Nahwärmenetz erfolgen wird, das auf erneuerbaren Energien basiert. Genutzt werden Grundwassergeothermie, Umgebungsluft sowie erneuerbare Stromerzeugung. Diese Technologien tragen dazu bei, das Ziel eines CO₂-neutralen Stadtquartiers zu erreichen. Zudem wird der sieben Hektar große zentrale Park, die „Grüne Mitte“, den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern viel Platz zur Erholung und Begegnung bieten. Das Mobilitätskonzept sieht eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs vor fördert mit einem dichten Netz aus Rad- und Fußwegen sowie gutem Zugang zum ÖPNV klimaschonende Fortbewegungsmittel. Krampnitz – ein Modell für zukunftsfähige, klimafreundliche Stadtentwicklung, in der soziale und ökologische Nachhaltigkeit gelebt werden.

 

Mehr erfahren: Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf krampnitz.de

 

 


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Torsten Hahn

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