BUWOG baut Sozialeinrichtung: Haus Strohhalm kommt nach Niederschöneweide
BUWOG WOHNWERK: Das Areal im Mai 2019. Credit: BUWOG
Wohnen

BUWOG baut Sozialeinrichtung: Haus Strohhalm kommt nach Niederschöneweide

Wird es kälter, dann benötigen Wohnsitzlose besondere Unterstützung: Kältebusse und mobile Angebote sind jetzt wieder öfter im Stadtbild zu sehen, aber sie sind nur ein Teil der Lösung. Ortsgebundene und ganzjährige Angebote sind ebenso wichtig. Ein Beispiel dafür ist das „Haus Strohhalm“ und der gleichnamige Treffpunkt, der den bisherigen Standort in der Wilhelminenhofstraße verlassen muss. „Der alte Mietvertrag läuft nächstes Jahr aus. Etwas Neues im Quartier zu finden, schien fast aussichtslos“, erklärt Dr. Birgit Hoppe, Vorstandsvorsitzende der Stiftung SPI.

Doch nun – gibt es eine gute Nachricht.

 

Räume für Kleiderkammer, Versorgungsmöglichkeiten und psychosoziale Angebote

Die Lösung: Für die künftige Nutzung durch das „Haus Strohhalm“ und den „Treffpunkt Strohhalm“ realisiert die BUWOG auf Höhe der Spreestraße einen mehrgeschossigen Neubau in Niederschöneweide.

 

Zwischen Spree-Ufer und Fließstraße sind die Bagger schon angerückt. Credit: BUWOG
Zwischen Spree-Ufer und Fließstraße sind die Bagger schon angerückt. Credit: BUWOG

Aktuell drehen sich schon die Baukräne. Zwischen dem Spree-Ufer und der Fließstraße, auf sechs Hektar großen Areal der früheren VEB Berliner Metallhütten und Halbwerkzeuge, entsteht das Quartier BUWOG WOHNWERK und mit ihm auch der Neubau der besagten Sozialeinrichtung.

 

Hier werden nach Fertigstellung in 2021 wohnsitzlose Menschen Unterkunft bekommen, eine Kleiderkammer, Wasch- und Versorgungsmöglichkeiten finden, sowie ergänzende psychosoziale Angebote. „Dass nun ein Neubau für den Treffpunkt und das Haus Strohhalm durch die BUWOG entsteht, ist nicht hoch genug einzuschätzen. Die Projektentwickler haben mit und für uns ein Haus konzipiert, das in jeder Hinsicht passt“, so Dr. Birgit Hoppe.

 

Mehr Platz: Der Vertrag für 1.250 m² ist perfekt

Die Nutzerinnen und Nutzer können sich nach dem Umzug über größere Räumlichkeiten freuen. Rund 1.250 m² wird der Mietbereich im Neubau umfassen. Ein Mietvertrag zwischen dem künftigen Vermieter Vonovia und dem Haus und Treffpunkt Strohhalm ist bereits unterzeichnet. Sascha Amler, Regionalbereichsleiter von Vonovia in Berlin:

 

„Gerade heute ist es wichtig zu zeigen, dass Vonovia als Partner der Stadt und der Gesellschaft agiert. Wir freuen uns, mit diesem Neubauprojekt der Stiftung SPI ein passgenaues Flächenkonzept zu einem im Hinblick auf die sozialen Nutzungen adäquat günstigen Mietpreis für die nächsten zehn Jahre anbieten zu können.“

 

Einen Beitrag leisten im Bezirk – „mit dem, was wir am besten können“

Bis es soweit ist, muss nun gebaut werden. Doch des besonderen Engagements aller Beteiligter ist sich Alexander Happ, Geschäftsführer der BUWOG Bauträger GmbH sicher:

 

„Haben wir in der Vergangenheit eher passiv für die Off Road Kids gespendet, so können wir jetzt als Projektteam mit Kolleginnen und Kollegen aus unserer Mitte und mit dem, was wir am besten können – passgenau entwickeln und umsetzen – einen Beitrag leisten. In Abstimmung mit den Zielen des Bezirks integrieren wir diese Anlaufstelle im Quartier BUWOG WOHNWERK und sehen dies als Chance. Daher werden wir die Räume für die soziale Nutzung nicht etwa verstecken oder möglichst spät bauen: Der Treffpunkt Strohhalm ist Teil des ersten Bauabschnitts.“

 

Na dann: Viel Erfolg für diese ganz besondere Baustelle.

 


 

Ein Fundstück im Abbruchhaus: BUWOG rettet Mosaik der DDR-Künstlerin Ortraud Lerch

Das gefundene Wandmosaik wurde aufwändig gereinigt und ist mittlerweile abgenommen und fachgerecht eingelagert. Foto: BUWOG
Das gefundene Wandmosaik wurde aufwändig gereinigt und ist mittlerweile abgenommen und fachgerecht eingelagert. Foto: BUWOG

In einem der Abbruchhäuser entlang der Fliesstraße fand die BUWOG unter mehreren Schichten Graffiti ein Mosaik  der Künstlerin Ortraud Lerch. Die BUWOG hat das Mosaik (siehe Foto) fachmännisch reinigen lassen, danach wurde es Stück für Stück von der Wand abgenommen in einem aufwändigen Spezialverfahren.

Nun wird es eingelagert und soll nach Fertigstellung des Quartiers BUWOG WOHNWERK in Zukunft wieder einen neuen Platz erhalten. Das Motiv der Künstlerin Ortraud Lerch zeigt bunte Vögel – überraschende Interpretationen des in der DDR beliebten Motivs „Friedenstaube“. Das Motiv stand nun Pate für eine weitere Kunstaktion: Der Bauzaun wurde durch den Künstler Stefan Hoch kreativ gestaltet mit einer modernen Interpretation von Lerchs Vorlage.

 

Mehr Infos auf der Webseite des Projekts: buwog-wohnwerk.de

 


 

„Haben wir in der Vergangenheit eher passiv für die Off Road Kids gespendet, so können wir jetzt als Projektteam mit Kolleginnen und Kollegen aus unserer Mitte und mit dem, was wir am besten können – passgenau entwickeln und umsetzen – einen Beitrag leisten. In Abstimmung mit den Zielen des Bezirks integrieren wir diese Anlaufstelle im Quartier BUWOG WOHNWERK und sehen dies als Chance. Daher werden wir die Räume für die soziale Nutzung nicht etwa verstecken oder möglichst spät bauen: Der Treffpunkt Strohhalm ist Teil des ersten Bauabschnitts.“

Alexander Happ, Geschäftsführer BUWOG Bauträger GmbH

 

Michael Divé

Über den Autor

Michael Divé

Michael Divé ist Teamleiter Kommunikation und Pressesprecher der BUWOG in Deutschland.

Er leitet die Unternehmenskommunikation und die digitalen Kanäle der BUWOG in Deutschland und moderiert den Podcast GLÜCKLICH WOHNEN. Nach seinem Studium der Medienwirtschaft an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden und Toulouse (Frankreich) war er als Journalist und Medienmanager für verschiedene Medien und Unternehmen tätig.