Terminlich perfekt zur Berlinale – und doch ein ungewöhnliches Event mit Richtkranz statt roter Teppich: Die BUWOG feierte in Berlin-Weißensee das Richtfest für das Neubauprojekt MAY & NIELSEN und erinnert damit an die glanzvolle Filmgeschichte Berlins.
Der ungewöhnliche Projektname MAY & NIELSEN verweist auf zwei Filmlegenden, die in Berlin ihren Durchbruch hatten: Joe May und Astra Nielsen.
Joe May wurde 1880 in Wien geboren und war einer der bekanntesten österreichischen Filmregisseur und Filmproduzenten. Der Pionier des deutschen Films feierte mit Kinofilmen wie „Die Herrin der Welt“ (1919) oder „Das indische Grabmal“ (1921) internationale Erfolge auf der Leinwand.
Asta Nielsen, ebenfalls namensgebend für das BUWOG-Projekt, wurde 1881 in Kopenhagen geboren. Ab 1910 avancierte die dänische Schauspielerin zu einem der bekanntesten Stummfilm-Stars mit Filmen wie „Rausch“(1919) oder „Kurfürstendamm“ (1920).
Wohneigentum mit Filmgeschichte
Im Berliner Stadtteil Weißensee gab es bereits in den 1910ern und 20ern Filmstudios, darunter die Glasstudios von Joe May, wo aufwändige Geschichtsepen und realistische Dramen entstanden. In Weißensee, damals als „Klein-Hollywood“ bekannt, wurden auch weltweit erfolgreiche Stummfilm-Klassiker wie „Das Cabinett des Dr. Caligari“ realisiert, an den noch heute eine Gedenktafel im Stadtzentrum erinnert.
Heute vor 100 Jahren war die Filmstadt Weißensee der angesagte Treffpunkt der Szene. Alexander Happ, Geschäftsführer der BUWOG Bauträger GmbH:
„Mit unserem Projekt MAY & NIELSEN setzen wir der glanzvollen cineastischen Epochen Berlins ein architektonisches Denkmal und küssen einen Kiez wach, den wir bald mit neuem Leben erfüllen.“
Nach erfolgreichem Richtfest gehen nun die Arbeiten weiter gut voran. Im Projekt MAY & NIELSEN entstehen 63 Wohnungen, die Fertigstellung erfolgt Ende 2019.
Weitere Informationen
Mehr zum Projekt MAY & NIELSEN finden Sie auf www.may-nielsen.de