Die Vorfreude auf den bevorstehenden Urlaub ist bereits spürbar und die Reiseplanung in vollem Gange. Inmitten dieser Aufregung kann es schnell passieren, dass wir auf die Urlaubsvorbereitungen für unser Zuhause vergessen. Es gibt jedoch gute Gründe, warum es sich lohnt, das eigene Haus oder die eigene Wohnung vor der Abreise in einen urlaubsfitten Zustand zu versetzen. klimaaktiv topprodukte.at zeigt Ihnen, wie Sie mit einfachen Maßnahmen nicht nur Energie und Kosten sparen können, sondern auch die Umwelt schützen.
Stand-by-Verbrauch vermeiden
Mehrere Tage oder Wochen im Urlaub zu sein kann dazu führen, dass elektrische Geräte in Ihrer Abwesenheit unnötig Strom verbrauchen. Obwohl sie ausgeschaltet sind, ziehen viele Geräte immer noch unbemerkt Energie für Stand-by-Funktionen wie Zeitanzeige oder Fernbedienung. Vor Ihrem Urlaub sollten Sie also Fernseher, Computer, Drucker, Handy-Ladegeräte, WLAN-Router und Stereoanlagen ausstecken. Schaltbare Verteilerdosen sind dabei praktisch, da mehrere Geräte gleichzeitig vom Strom getrennt werden können.
Auch Küchengeräte wie Kaffeemaschinen, Mikrowellen und Toaster sollten ausgesteckt werden. Kühl- und Gefriergeräte machen durchschnittlich 10 bis 15 Prozent des gesamten Stromverbrauchs im Haushalt aus. Wenn Sie getrennte Kühl- und Gefriergeräte haben und mehrere Wochen verreisen, sollten Sie diese abschalten und leerräumen. Lebensmittel wären nach dieser Zeit vermutlich sowieso verdorben.
Geschirrspüler und Waschmaschine geöffnet lassen
Um Schimmelbildung und unangenehme Gerüche zu vermeiden, ist es wichtig, die Tür von Waschmaschinen und Geschirrspülern während längerer Abwesenheiten einen Spalt offen zu lassen. Dies gilt übrigens auch für abgeschaltete Kühl- und Gefriergeräte. Auf diese Weise kann die Restfeuchte entweichen und eine hygienische Umgebung bewahrt werden.
Wie kann ich mein Zuhause vor Überhitzung schützen?
Verdunkeln Sie Ihr Heim und schließen Sie die Jalousien, damit es zu keiner direkten Sonneneinstrahlung kommt. Besonders kühlend wirken Außenjalousien oder Rollläden. Vermeiden Sie unnötige Wärmequellen – Elektrogeräte, die nicht vom Strom genommen werden, können im Stand-by-Modus neben Energiekosten auch zusätzliche Wärme verursachen.
Aber Achtung: Bei einer von außen sichtbaren Komplettverdunkelung des Zuhauses steigt die Einbruchswahrscheinlichkeit. Deshalb empfehlen wir speziell bei Wohnungen, eher die innenhofseitigen Fenster zu verdunkeln.
Einbruchschutz durch Anwesenheitssimulation
Damit Sie Energie sparen und Ihr Heim dennoch sicher bleibt, ist es ratsam, die Beleuchtung während Ihrer Abwesenheit nicht dauerhaft eingeschaltet zu lassen. Für den Einbruchschutz reicht es aus, die Außenbeleuchtung oder zum Beispiel eine Stehleuchte im Wohnzimmer über eine Zeitschaltuhr zu steuern. Dadurch können Sie Ihre Anwesenheit simulieren und potenzielle Einbrecher abschrecken. Ein angenehmer Nebeneffekt: Sie vermeiden unnötigen Stromverbrauch und schonen gleichzeitig Ihre Geldbörse.
Falls vorhanden: Warmwasserboiler ausschalten
Ob ein Warmwasserboiler ausgeschaltet werden sollte, hängt von der Urlaubsdauer und der Speicherkapazität ab. Kleine Boiler und Untertisch-Miniboiler mit 5 bis 15 Litern Speicherinhalt sollten bereits bei wenigen Tagen Abwesenheit vom Netz genommen werden, um Kosten zu senken. Moderne Warmwasserspeicher sind jedoch gut isoliert und verlieren kaum Wärme. Daher ist es bei Speichern ab 250 Litern Volumen sinnvoll, sie erst bei längeren Urlauben ab zwei Wochen abzuschalten.
Aber Achtung! Wenn der Warmwasserboiler über eine längere Zeit ausgeschaltet war, sollten Sie bei Ihrer Rückkehr die Legionellenschaltung aktivieren und die Leitungen gründlich durchspülen. Legionellen können sich bei Temperaturen zwischen 25 und 50 °C vermehren und in stehendem Wasser in erhöhter Konzentration auftreten. Bei einer Temperatur über 60 °C werden Legionellen abgetötet.
Vergessen Sie nicht, den Hauptwasserhahn abzudrehen! In den meisten Leitungswasserversicherungen ist eine 72-Stunden-Klausel enthalten, die besagt, dass der Hauptwasserhahn abgedreht werden muss, wenn ein Gebäude länger als 72 Stunden unbewohnt ist. Falls Sie diese Vorschrift nicht einhalten, kann der Versicherer im Schadensfall die Leistung verweigern, was sehr teuer für Sie werden könnte.
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