Zum Finale der 11. Staffel von GLÜCKLICH WOHNEN – der BUWOG-Podcast gibt es wieder eine Bonus-Folge. Darin werden ausgewählte Themen des Jahres vertieft, reflektiert und eingeordnet. Zu Gast ist Daniel Riedl, Mitglied im Vorstand von Vonovia und dort zuständig für das BUWOG-Geschäft in Österreich und das Development der BUWOG in Deutschland.
Über 70 Folgen sind bisher im BUWOG-Podcast erschienen. Von Schwammstadt bis urbane Dichte, von ESG bis Kreislaufwirtschaft. Zum Abschluss der 11. Staffel blicken wir auf die spannendsten Themen des Jahres zurück.
Ein Highlight gleich zu Beginn: Die BUWOG wurde mit dem ImmoAward 2025 als Bauträger des Jahres ausgezeichnet. Daniel Riedl: „Für diese Auszeichnung kann man sich nicht bewerben, deshalb ist sie so besonders, da sie sich aus einem Kundenvotum und dem Urteil einer unabhängigen Expertenjury ergibt – ein besonderer Rückenwind für das gesamte BUWOG-Team!“
Der Mensch im Vordergrund
Im Podcast geht es immer wieder auch um neue Themen und Erkenntnisse oder solche, die im klassischen immobilienwirtschaftlichen Kontext überraschend sind. Zum Beispiel in Folge 53 das Thema „Die emotionale Stadt“. Zu Gast darin der Stressforscher Prof. Dr. Mazda Adli, er forscht an der Charité zum Thema Neuro-Urbanistik, also zur Frage wie urbane Lebensräume auf unsere Psyche wirken. Im Interview beschreibt er Erkenntnisse der Neurourbanistik und gibt Hinweise, wie Stadtplanung und Architektur den Stadtstress reduzieren und das psychische Wohlbefinden stärken können.

„Ein sehr wichtiges Thema“, betont auch Daniel Riedl. „Das Motto der BUWOG ist nicht umsonst GLÜCKLICH WOHNEN, das heißt es steht seit jeher der Mensch mit seinen Bedürfnissen im Vordergrund. Mit unserem Neubau und mit den Quartiersentwicklungen tragen wir Verantwortung für gelingende Nachbarschaften. Wir planen wohnbegleitende Plätze, Parks, Begegnungsbereiche, wir planen Spielplätze und Promenaden, wo Menschen sich treffen und miteinander interagieren.“ Qualitäten, die auch der Vereinsamung gegenwirken, ein Effekt den Prof. Adli im Interview als Isolationsstress bezeichnete.
Ein gutes Beispiel, wie das aussehen kann, ist das Quartier 52° Nord in Berlin Grünau, das gerade mit dem DGNB-Zertifikat in Gold ausgezeichnet wurde. Hier hat der finale Bauabschnitt begonnen: BUWOG DAHMEGLANZ.
Auch das Thema Leistbarkeit und insbesondere die Chancen des seriellen, systemischen und modularen Bauens waren verschiedentlich Thema im Podcast. Mit dem Gebäudetyp E verbinden Wirtschaft und Politik die Hoffnung, das Bauen günstiger zu machen – und damit auch das Wohnen selbst. Zum Gebäudetyp E ist in Folge 54 als Expertin Theresa Keilhacker zu Gast, freie Architektin und Präsidentin der Architektenkammer Berlin. Welche Potentiale hat der Gebäudetyp E, hat das Einfache Bauen und welche Komfortstandards kann man reduzieren? Ein aktuell stark diskutiertes Thema. Auf rund 20 % schätzt Keilhacker das Sparpotential, wenn man weniger „nach dem Goldstandard“ bauen würde.
Leistbarkeit bleibt Top-Thema
„Die Politik hat mit Gebäudetyp E und mit dem Bauturbo geliefert, das muss man anerkennen“, betont Daniel Riedl. Darüber hinaus ist aber in jedem Neubauprojekt auch die Kreativität des einzelnen Projektteams gefragt, um die Kosten zu senken, wo es sinnvoll und möglich ist. „Ein besonders wichtiger Kostenhebel ist der Verzicht von Tiefgaragen, denn das Bauen in die Tiefe ist vergleichsweise teuer. Wenn man stattdessen Hochgaragen plant, die gegebenenfalls später sogar demontierbar sind, sobald man sie nicht mehr braucht, ist man flexibler, kann auf zukünftige Mobilitätsbedarfe klug reagieren und erhebliche Kosten sparen“, weiß Daniel Riedl zu berichten.

Leistbarkeit und einfaches Bauen ist also ein Thema, das wichtig bleibt. Auch das serielle, modulare und systemische Bauen steht für einen Weg, um das Planen und Bauen günstiger zu machen. Darum ging es bei unserer großen Live-Podcastfolge in Folge 55. Zu Gast war u.a. auch Markus Fuhrmann von GROPYUS. Das Unternehmen hat eine Smart Factory gebaut, in der mit Robotern Elemente gefertigt werden, die dann auf die Baustelle gebracht und dort montiert werden.
Große Chancen sieht hier auch Daniel Riedl, nicht nur bei der Kostenentwicklung. Denn wichtig auch: „Sauberes und schnelles Bauen ist gerade bei Nachverdichtungsprojekten ein enormer Vorteil für die Anwohnerschaft.“ Derzeit laufen zwei konkrete Projekte der BUWOG mit GROPYUS, in der Hildegardstraße und in der Schlichtallee in Berlin, weitere sind geplant.
Sichtbarkeit von Frauen gilt es zu verbessern
In der jüngsten Live-Folge lautete das Thema „Frauen in der Immobilienwirtschaft“ (Hier die ganze Folge auch mit Video). Noch immer ist nur jede zehnte Führungskraft in der Branche eine Frau, viele Panels auf EXPO REAL & Co sind rein männlich besetzt, sogenannte Manels. „Da gibt es viel zu tun“, findet Daniel Riedl, denn längst sei klar, dass gemischte Teams auch die besseren Ergebnisse bringen „und mehr unterschiedliche Perspektiven berücksichtigen.“
Er ermutigt Frauen, sich mehr zu trauen und zum Beispiel auch auf Wunschpositionen zu bewerben, dann, wenn sie nicht sämtliche Punkte einer Bewerbung erfüllen. „Zugleich können Unternehmen einen Rahmen schaffen, der Frauenkarrieren und Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördert“, so Riedl, etwa Teilzeitmodelle oder Jobsharing. „Warum sollen sich nicht zwei Frauen in Teilzeit zum Beispiel eine Führungsposition teilen? Da sind viele Modelle denkbar.“
Klar ist: Diversity bleibt eine Daueraufgabe für die gesamte Branche und die Sichtbarkeit von Frauen – etwa bei Panels – gilt es zu verbessern. Daniel Riedl: „No more Manels!“
Übrigens: Um zukünftig talentierte Frauen noch besser sichtbar zu machen, bietet der Verein „Frauen ind er Immobilienwirtschaft e.V.“ auf der Webseite sogar einen eigenen Pool an mit Referentinnen zur verschiedene Fachthemen der Immobilienbranche.
Zum Abschluss wagt die Bonusfolge einen Ausblick. Ein Highlight: 2026 feiert die BUWOG den 75. Geburtstag. Und wird auch künftig zeigen, wie sich bestehende Zielkonflikte nicht nur zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit kreativ lösen lassen.
Ganz Folge hören:
„2026 feiert die BUWOG den 75. Geburtstag. Und wird auch künftig zeigen, wie sich Zielkonflikte kreativ lösen lassen.“
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