„Meine Tätigkeiten, die ich bei der BUWOG ausgeführt habe, hielten immer Herausforderungen für mich bereit, das habe ich als Bereicherung erlebt.“
In unserer Serie „BUWOG persönlich“ sprechen wir diesmal mit Ilse Drauch, die kürzlich ihr 40-jähriges Jubiläum im Unternehmen feierte.
Sie erzählt von ihren persönlichen Karriere-Highlights und ihren größten beruflichen Herausforderungen. Warum ist sie dem Unternehmen in allen Entwicklungsphasen treu geblieben und was hat es mit ihren Uhudler-Plänen in der Pension auf sich?
Frau Drauch, Sie arbeiten seit 40 Jahren bei der BUWOG. Können Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag erinnern?
Ja sehr gut sogar, das war ein schöner Frühsommertag, der 1. Juni 1980. Dazumal hatte die BUWOG ihr Büro noch im ersten Bezirk in der Plankengasse. Dort startete ich meine BUWOG-Laufbahn und – so schließt sich der Kreis – ich beende sie mit meiner Pensionierung Ende des Jahres auch hier im ersten Bezirk, in der Rathausstraße.
Wie kam es, dass Ihre Wahl damals auf die BUWOG fiel?
Das ging über eine gute Freundin von mir, die selbst in der BUWOG berufstätig war. Sie hat mir richtig vom Arbeitsklima und der familiären Atmosphäre hier vorgeschwärmt. Daraufhin habe ich mich initiativ beworben und es hat auf Anhieb geklappt!
In welcher Position haben Sie angefangen?
Begonnen habe ich damals in der Mieten-Buchhaltung, aber das war nur der Anfang…
Das heißt, Sie wollten und konnten sich beruflich verändern?
Ja! In meinen 40 Jahren Arbeitszeit habe ich viele Bereiche der BUWOG kennen lernen können: Nach den ersten Jahren ging es 1991 weiter in die Rechtsabteilung, „Mahn- und Klagwesen“ hieß das, von 1992 bis 1994. Nach meiner Karenzzeit bin ich 1996 in die Prüfstelle, also in die Baubuchhaltung eingestiegen und wurde in die Gruppe Controlling in das Team von Herrn Puckl (Anm. Martin Puckl leitet heute die Stabstelle Development in der BUWOG) integriert. Mein Tätigkeitsbereich wurde dann in die Finanzbuchhaltung ausgegliedert.
Ja, und 2017 habe ich mich für den Bereich „Development“ erfolgreich intern beworben und habe dort unter der Leitung von Herrn Keusch (Anm. Heute Abteilungsleiter Baumanagement) meine letzten 3,5 BUWOG-Jahre verbringen können. Bei ihm möchte ich mich auch sehr herzlich für die schöne Zeit bedanken!
Wie hat sich für Sie das Unternehmen geändert? Sie haben ja einen großen Teil der Erfolgsgeschichte der BUWOG hautnah miterlebt…
Eine große Veränderung war sicherlich die Privatisierung. Es kam zu einer echten Wachstumsphase des Unternehmens, wodurch natürlich das Familiäre etwas verloren gegangen ist. Was eine stetige Konstante war: Ich habe die BUWOG durchgehend als einen sicheren und zuverlässigen Arbeitgeber erlebt, das war ein gutes Gefühl.
Was waren prägende Erlebnisse, die Sie noch lange in Erinnerung behalten werden?
Neben der Privatisierung, die ich hautnahe miterlebt habe, was sehr spannend war, waren das vor allem die Ortswechsel. Also der erste Umzug vom 1. Bezirk in den 13. Bezirk (Anm. im Jahr 1984), das habe ich noch gut in Erinnerung, und dann der Umzug in diesem Jahr wieder in den 1. Bezirk in das heutige top-moderne Kunden- und Verwaltungszentrum in der Rathausstraße.
Stichwort modernes Arbeitsumfeld: Hier gab es in den vier Jahrzehnten wohl auch einige große Veränderungen und Herausforderungen, oder?
Ja, da hat sich enorm viel getan, die Digitalisierung, der Einsatz des Internets und in meinem Arbeitsalltag immer wichtig: die vielen verschiedenen Buchhaltungsprogramme bzw. EDV-Programme. Es war dann doch immer eine Herausforderung, sich in das neue Programm einzuarbeiten. Die größte Herausforderung war rückblickend wohl der Umstieg vom NAVISION (Anm.: ein ERP-System, Enterprise Ressource Planning, eine betriebswirtschaftliche Software) ins BIM4YOU (Anm. eine Bausoftware zur Planung und Entwicklung von Bauprojekten) sowie SAP (ebenfalls ein ERP-System).
Ein Blick nach vorne: Gibt’s Pläne und lange gehegte Vorhaben, für die Sie sich in der Pension Zeit nehmen wollen?
Mit dem Pensionsantritt kann ich mich nun vollends meinem Garten im Südburgenland widmen. Da warten viele Uhudlerweinstöcke, Obstbäume und ein kleiner Gemüsegarten mit sehr viel Arbeit auf mich. Sobald es die Pandemie zulässt, möchte ich aber auch zwei bis drei Monate auf meiner Lieblingsinsel, Mallorca, verbringen.
Das sind ja sonnige Aussichten! Wenn auch die Vorfreude auf die Zukunft überwiegt, was wird Ihnen abgehen?
Meine Tätigkeiten, die ich bei der BUWOG ausgeführt habe, hielten immer Herausforderungen für mich bereit, das habe ich als Bereicherung erlebt. Es gab selten einen Tag, den ich nicht gerne und mit vollem Einsatz und Freude in der BUWOG verbracht habe, um mich diesen zu stellen.
Aber wer weiß, vielleicht werden mich meine Uhudlerweinstöcke mit genau so viel Energie, Zeit und Leidenschaft beanspruchen!
Wo sehen Sie die BUWOG in zehn Jahren?
Zwar wird der BUWOG eine sehr begeisterte und enthusiastische Arbeiterin fehlen, aber, wenn ich mir die jungen Kolleginnen und Kollegen so anschaue, dann bin ich mir sicher, dass die BUWOG weiterhin so erfolgreich bleibt, wie sie es in den letzten 40 Jahren war.
Bevor wir darauf vergessen: Eine besondere Geschichte hat auch Ihr T-Shirt zu erzählen, so hört man….
Ja, das Shirt verbinde ich mit einer persönlichen Erfolgsgeschichte im Unternehmen. Als ich mich dafür entschieden habe, von der Finanzbuchhaltung ins Development zu wechseln und mein Erstgespräch bei Herrn Holler (Anm.: Geschäftsführer der BUWOG) stattfand, war es doch wie eine Bewerbungssituation. So war schon auch etwas Nervosität dabei. Um mir aber Mut zuzusprechen, habe ich ein T-Shirt ausgewählt, das mir mit der Aufschrift „Yes“ bei diesem Gespräch Kraft geben sollte.
Und hat es geklappt?
Ja! Ob das Leiberl seinen Beitrag dazu geleistet hat, sei aber einmal dahingestellt. (lacht)
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