In der Wiener Rathausstraße 1 entsteht bis 2019 das neue BUWOG Kunden- und Verwaltungszentrum. Im Sinne einer transparenten Kommunikation mit Anrainern und umliegenden Unternehmen lud die BUWOG Group direkt vor Ort zum Informationsaustausch und gemeinsamen Dialog.
Reger Andrang: Rund 100 Interessierte folgten der Einladung
Im Foyer des ehemaligen und von Harry Glück entworfenen Rechenzentrums in der Rathausstraße 1 tummelten sich rund 100 Anrainer, Bewohner des Viertels und Unternehmer der umliegenden Gewerbeflächen – sie alle waren der Einladung der BUWOG Group gefolgt. Nach einem kurzen Überblick über die Themen des Abends begrüßten der Bezirksvorsteher des ersten Bezirks, Herr Markus Figl (Foto: 1. von rechts), sowie die Bezirksvorsteherin des achten Bezirks, Frau Veronika Mickel-Göttfert, die Gäste.
Direkt im Anschluss berichteten die Experten – darunter Projektleiter, Architekt und Ombudsmann – im Detail über die Projektplanung und die weiteren Schritte. Zunächst startet Mitte August der Rückbau des aktuell noch bestehenden Gebäudes. Diese Phase wird in etwa bis Jahresende bzw. nach einer Winterpause bis zum Frühjahr 2018 dauern.
Während dieser Zeit wird das ehemalige Rechenzentrum Stück für Stück abgetragen – so schonend wie möglich, denn ein Teil der verbauten Materialien wird einer sinnvollen Weiterverwendung zugeführt. Im Frühjahr 2018 starten dann die Bauarbeiten für das neue Kunden- und Verwaltungsgebäude.
Im Zuge des Neubaus werden auch die Bedürfnisse der Anrainer miteinbezogen und berücksichtigt: So bleibt die Sichtachse in der Josefstädterstraße Richtung Stephansdom unverändert. Denn das neue Kundenzentrum wird nicht nur über ein Stockwerk weniger verfügen als das ehemalige Rechenzentrum, es wird auch flächenmäßig kleiner ausfallen – Neuigkeiten, die die anwesenden Gäste sichtlich freuten. Weiters wird der Neubau in den Untergeschossen über Parkplätze und einen Nahversorger verfügen und damit für Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs sorgen. Geplant ist die Fertigstellung für Ende 2019, der Bezug des neuen Kunden- und Verwaltungszentrums erfolgt dann Anfang 2020. Nach Abschluss der Präsentation hatten die Gäste die Möglichkeit, ihre Fragen und persönlichen Anliegen bei den entsprechenden Projekt-Ansprechpartnern für Rück- und Neubau vorzubringen.
Rohstoffe werden in den Kreislauf zurückgeführt
Im Rahmen des Rückbaus spielt auch Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle, denn es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit „BauKarrusell“, einem Kooperationsnetzwerk sozialökonomischer Betriebe, und der ReUse-Plattform „Harvest Map“. Möbel und Innenausstattung aus dem 80er-Jahre-Bau werden damit gezielt einer neuen Funktion zugeführt.
Beispielsweise werden die alten Trennwände aus einem Seminarraum der Rathausstraße 1 schon bald in der Großküche des Magdas-Hotels (1020 Wien) zum Einsatz kommen. Darüber hinaus wird durch die Kooperation auch der Austausch von Baumaterial ermöglicht: Hierzu wird im Vorfeld ermittelt, welche Materialien in welchen Mengen im aktuellen Bestandsgebäude verbaut sind – etwa Glas, Beton oder unterschiedlichste Aluminiumsorten.
Während des Rückbaus werden alle wertvollen Rohstoffe noch vor Ort von BauKarussell in Handarbeit sortiert. So bietet der Rückbau der Rathausstraße einen idealen Raum für ein sinnvolles Beschäftigungsprojekt mit Mehrwert für die Umwelt. Denn: Im Ergebnis können dank dieses Verfahrens rund 90 Prozent des Gebäudes über eine Aufbereitungsanlage am Stadtrand als Sekundärrohstoff in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden.
Hier informieren die Experten
Weitere Informationen zum Rückbau des ehemaligen Rechenzentrums und zum Neubau des BUWOG Kunden- und Verwaltungszentrum finden Sie unter http://www.rathausstrasse1.at.
Hier halten wir Sie über weitere Projektfortschritte auf dem Laufenden und Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, zum einen die Unterlagen der Informationsveranstaltung nachzulesen und zusätzlich auch noch Ihre Fragen oder Anregungen zum Projekt direkt an uns zu richten. Für Fragen zum Rückbau steht als Ombudsmann des Weiteren Diplomarchitekt Thomas Romm als Ansprechpartner zur Verfügung.
Fotos: BUWOG / Martina Draper