E-Mobilität im Fokus: Car-Sharing, Ladestationen und mehr
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E-Mobilität im Fokus: Car-Sharing, Ladestationen und mehr

Am klimafreundlichsten sind natürlich die CO2-Emissionen, die gar nicht erst entstehen. Verkehr kann jedoch nicht immer vermieden werden und für jene Wege, die nicht zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden können, lohnt sich der Umstieg auf Elektromobilität. Welche Gründe noch für Elektroautos sprechen, zeigt topprodukte.at in diesem Beitrag.

Einfach und zukunftsweisend: Die Vorteile der E-Mobilität

  • Fahrverhalten: Elektroautos bieten sowohl Effizienz im Straßenverkehr als auch ein dynamisches sowie komfortables Fahrerlebnis. Durch das sofort verfügbare Drehmoment bei Elektromotoren kann besonders schnell beschleunigt werden. Zudem sorgen die im Fahrzeugboden platzierten Batterien für einen niedrigen Schwerpunkt, was ein verbessertes Fahrgefühl in Kurven ermöglicht und die Fahrstabilität erhöht.
  • Kostenvorteile: Obwohl Elektroautos vergleichsweise höhere Verkaufspreise haben, bieten sie in der Regel langfristige Kostenvorteile gegenüber Verbrennungsmotoren. Zusätzlich fördert das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) die Anschaffung von Elektroautos. Darüber hinaus sind Elektroautos von der Normverbrauchsabgabe (Nova) befreit.
  • Umweltaspekt: Elektrofahrzeuge verursachen während des Betriebs vor Ort keine schädlichen Abgase, was zu einer Verbesserung der Luftqualität führt. Zudem tragen sie zur Minimierung des CO2-Ausstoßes bei, insbesondere wenn der verwendete Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt und mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert ist. Durch ihre geringe Lärmemission helfen Elektroautos bei der Reduktion von Verkehrslärm und fördern dadurch ein insgesamt gesünderes Lebensklima.

Gut zu wissen: Elektroautos haben oftmals den Ruf, viel Energie zu benötigen. Verglichen mit einem Kompaktwagen, der mit 100 kWh Primärenergie 134 km weit fahren kann, legt ein Elektroauto mit demselben Energieverbrauch jedoch eine Strecke von 428 km zurück.

Einfach finden: Wege zur nächsten Ladestation

Bis zu 90 Prozent der Elektroautos werden bequem zu Hause oder am Arbeitsplatz aufgeladen. Vor allem Hausbesitzer:innen im ländlichen Raum haben die Möglichkeit, mit eigenem Sonnenstrom umweltfreundlich zu tanken. Zur Veranschaulichung: Die Fläche eines Carports mit 14 m2 Solardach ist ausreichend, um Energie für circa 9.500 km zu erzeugen (bei einem Verbrauch von 21 kWh/100 km). Parallel dazu nimmt die Anzahl öffentlich zugänglicher Ladestationen kontinuierlich zu. Im Frühjahr 2024 standen österreichweit bereits über 20.000 Ladepunkte zur Verfügung. Eine praktische Übersicht der öffentlichen Ladestellen bietet Ladestellen.at – eine Initiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Einige Ladekarten ermöglichen sogar das sogenannte E-Roaming, mit dem Sie unterschiedliche Ladestationen verschiedener Betreiber nutzen können. So können Sie jederzeit flexibel Ihr Elektroauto aufladen, unabhängig davon, wo Sie sich befinden. Die Ladedauer hängt von Faktoren wie der maximalen Ladeleistung des Fahrzeugs, dem Ladepunkt, der Batteriegröße und der gewünschten Strommenge ab. An Schnellladestationen kann der Akku bereits während einer kurzen Kaffeepause ausreichend aufgeladen werden. In den meisten Fällen ist eine Langsamladung über Nacht ausreichend, um den Akku vollständig aufzuladen.

 

Weitere Informationen über Elektromobilität und wie Sie Ihr Mehrparteienhaus mit Lademöglichkeiten ausrüsten, erfahren Sie auf topprodukte.at.

Förderangebote für Elektroautos und Ladestationen

Elektromobilität mit Strom aus erneuerbarer Energie ist ein wichtiger Bestandteil des Klimaschutzes im Verkehr. Die E-Mobilitätsoffensive bietet attraktive Förderangebote für Privatpersonen, Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine. Die Förderung für den Kauf eines Elektroautos beläuft sich auf 3.000 Euro, vorausgesetzt, der Bruttolistenpreis des Basismodells ohne Sonderausstattung übersteigt nicht 60.000 Euro. Um die Förderung zu erhalten, muss der geladene Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen. Die finanzielle Unterstützung ist dabei auf 50 Prozent der Anschaffungskosten begrenzt.

 

Das BMK hat zudem die Förderbudgets für die Errichtung von Ladestationen erhöht und eine vereinfachte Errichtung von Ladeinfrastruktur in Mehrparteienhäusern ermöglicht.

 

Nähere Informationen finden Sie auf umweltförderung.at.

Geteilt ist gewonnen: mobil ohne eigenes Auto

Auch wenn die meisten alltäglichen Wege einfach und bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden können, wird das Auto für manche Strecken benötigt. Nicht immer ist dafür jedoch ein eigenes Auto erforderlich. Mit Car-Sharing oder Fahrgemeinschaften spart man zudem hohe Fixkosten für Treibstoff, Versicherung sowie Wartung und ist nicht an einen Fahrzeugtyp gebunden, sondern kann je nach Bedarf und Situation das passende Fahrzeug wählen. Darüber hinaus hat Car-Sharing eine positive Ökobilanz, da jede Fahrt im Voraus bewusst geplant wird und die Nutzung anderer umweltfreundlicher Verkehrsmittel steigt. Die Bildung von Fahrgemeinschaften erhöht außerdem die Auslastung der Fahrzeuge und leistet damit einen positiven Beitrag für die Umwelt und die Lebensqualität vor Ort.

 

Tipp: Car-Sharing-Angebote sind eine gute Alternative zum Individualverkehr. Eine Übersicht über private und gewerbliche Anbieter finden Sie auf klimaaktivCarsharing – nutzen statt besitzen. Auf topprodukte.at finden Sie eine Übersicht über nützliche Mobilitätsservices und die auf dem österreichischen Markt aktuell erhältlichen Elektro-Autos.

Lisa Freisling

Über den Autor

Lisa Freisling

Zuständig für Kooperationsmanagement bei klimaaktiv Haushalte, einem Kooperationspartner der BUWOG Group GmbH.

Die neutrale und herstellerunabhängige Informationsplattform topprodukte.at ist ein Service von klimaaktiv, der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK).

topprodukte.at informiert Konsument:innen über die besten energiesparenden, aktuell in Österreich erhältlichen Geräte und Produkte unter anderem in folgenden Kategorien: Beleuchtung, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Kühlschränke, Gefriertruhen, Heizungen, Klimageräte, Autos, Fernseher, Bildschirme, Drucker, etc.